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Zeitungsartikel Weserkurier 08.04.2014

Workshopteilnehmer orientieren sich an den berühmten Werken des Malers / Objekte aus verschiedenen Materialien entstehen

Ein bisschen Picasso in der Malschule Jorns

CHARLOTTE SCHUMACHER 08.04.2014
Ferienprogramm in der Malschule Jorns © Christian Kosak

Workshop-Teilnehmerin Laura Stache bemalt ihre Figur.

In Anlehnung an die gegenwärtige Ausstellung in der Kunsthalle Bremen, hat sich die studierte Kunsterzieherin den zweitägigen Workshop ausgedacht. „Ich orientiere mich mit meinen Malschülern gerne an großen Originalen. Sie bekommen dadurch eine ganz andere Perspektive und können beim späteren Besuch einer Ausstellung die Werke besser verstehen“, erklärt die Kursleiterin.

Im dem Workshop konnten die Teilnehmer aus Materialien wie Gips, Draht, Pappe, Blech, Styropor und verschiedenen Textilien wählen. Für Sylvettes charakteristischen, langen Hals habe sie Papprohre vorbereitet, „außerdem haben die Figuren dadurch später einen guten Stand“, so Jorns, die den Malschülern zuvor auch eine theoretische Einführung zu Picasso gegeben hat. „Man bastelt und lernt viel mehr als im Kunstunterricht in der Schule“, findet die 15-jährige Laura Stache. Ihre Figur ist mit Abstand die bunteste.

Amelia Acarsoy ist neun Jahre alt und hat ihrer Figur schon einen Namen gegeben: „Das ist Maxi. Ich habe ihn mir komplett selber ausgedacht und möchte ihn gerne meinen Eltern schenken.“

Gerlinde Rese ist begeistert von der Mischung aus jungen und älteren Teilnehmern: „Die Kinder lockern die Atmosphäre auf, und das Alter spielt hier überhaupt keine Rolle“, findet die 70-Jährige. „Man kann einfach wie beim Bücherlesen eintauschen und mal eine Stunde lang alles andere vergessen.“

Auch Helga Bothe ist mit Leidenschaft dabei. „Ich habe bisher immer nur gemalt, das ist das erste Mal, dass ich eine Figur gestalte“, sagt die72-Jährige. „Ich möchte, dass sie farblich etwas ruhiger aussieht. So wie Sylvette.“

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